Nachtwandeln
Das Nachtwandeln, auch Somnambulismus genannt, ist ein interessantes Phänomen bei einem Schlafenden. Er verlässt ohne aufzuwachen das Bett und geht umher und kann sogar Tätigkeiten verrichten. Der Schlafende ist in einer Art Dämmerzustand und das Ganze dauert nur wenige Minuten. Manchmal wird es auch "Mondsucht" genannt. Fachlich gesehen und aus ärztlicher Sicht, ist der Aufwachmechanismus dieser Person gestört. In dem ersten Drittel des Nachtschlafes (in den Tiefschlafphasen) tritt das Schlafwandeln oftmals auf. Kinder zwischen dem sechsten und zwölften Lebensjahr sind oftmals am häufigsten betroffen. Teilweise verschwinden die Beschwerden mit der Pubertät. Männer trifft das Nachtwandeln häufiger als Frauen.
Gefahren des Nachtwandelns:<
- erhöhtes Verletzungsrisiko
- Absturzgefahr (Treppen)
Mehrere Tipps beim Nachtwandeln:
Schlafwandeln ist ein Phänomen, welches kurios ist und auch vererbbar. Schlafexperten haben deshalb einige wichtige Tipps für das Nachtwandeln:
- Stress reduzieren! Wer ständig angespannt ist, der riskiert, dass der Stress als Auslöser das Wandeln auslöst.
- Alkohol Trinken vor dem zu Bett gehen vermeiden! Denn Alkoholgenuss kann das Schlafwandeln begünstigen.
- Immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen! Den Wecker morgens auch immer zur gleichen Zeit stellen, wenn möglich. So kann der Schlaf-Wach-Rhythmus besser stattfinden, das Schlafwandeln wird vermieden.
- Eine kleine Glocke an der Schlafzimmertüre anbringen! Wenn man das Schlafzimmer verlässt, dann läutet diese und man wird eher wach davon.
- An den Fenstern eine Fenstersicherung anbringen! Denn dadurch kann der Schlafwandler nicht aus dem Fenster steigen und sich verletzten nachts!
- Bewegungsmelder anbringen! Diese können den nächtlichen Gang dann mit einem Ton oder einem Licht unterbrechen.
Wenn alle Tipps nicht helfen, dann ist es wichtig, dass man einen Arzt aufsucht, der sich mit dem Thema "Schlafwandeln" auskennt. Der Arzt kann dann entweder ein sanftes Beruhigungsmittel einsetzen oder auch eine Traumatherapie vorschlagen, wenn Dinge aus der Vergangenheit der Grund für das Schlafwandeln sind.