Kurzschläfer
Es gibt Menschen, die sich selbst zu Kurzschläfern machen. Aufgrund des stressigen Alltages verbringen sie nie mehr als sechs Stunden am Tag mit Schlaf. Durch das moderne Leben erlernen diese Leute den Schlafrhythmus und bekämpfen ihre Müdigkeit durch genügend Koffein. Unter Umständen wird am Wochenende dann ein wenig Schlaf nachgeholt. Doch wirkliche Kurzschläfer sind ganz natürlich an den hektischen "Tag-ein-Tag-aus" Pensum angepasst. Dieser Typ Mensch schafft es nach nur vier bis sechs Stunden Schlafzeit am Tag fit zu sein. Negative Folgen scheinen sie nicht zu spüren und sind nach der kurzen Schlafphase ziemlich erfrischt und energiegeladen. Natürlicherweise leiden Kurzschläfer aber nicht an Schlaflosigkeit, sodass die Qualität des Schlafes nicht negativ beeinflusst werden kann.
Der menschliche Körper braucht eine gewisse Zeit des Tiefschlafs und diesen erreichen Kurzschläfer sehr schnell und somit wirkt es so, als hätten sie volle acht Stunden geschlafen.
Welche Ursachen sind bekannt?
Die Chronobiologie hat sich schon viel mit diesem Phänomen beschäftigt, ist jedoch noch auf den Ursprung der Eigenschaft gestoßen. Allerdings wird die Tendenz schon in jungen Jahren bemerkt. Es wird vermutet, das dieser kurze Schlafrhythmus genetisch festgelegt ist. In einigen Kreisen spricht man auch von einer Mutation, die es dem Körper ermöglicht effizienter zu schlafen.
Weltweit gehen Wissenschaftler davon aus, das nur in etwa ein Prozent der Weltbevölkerung Kurzschläfer sind. Ein wirklich sehr geringer Anteil und entweder ist man ein Kurschläfer oder eben nicht. Der Körper kann nicht zu diesem Takt erzogen werden. Zumindest nicht ohne gesundheitliche Schäden davon zu tragen.
Die ersten Untersuchungen zu diesem Phänomen wurden von der Professorin für Genetik Ying-Hui Fu, aus San Francisco, 1996 angestellt.