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Wachphasen

Zwei Drittel sind wir in unserem Leben wach, den anderen Teil verschlafen wir. Aber selbst im Schlaf haben wir kleine Wachphasen. Dieses Verhalten sicherte unseren Vorfahren das Überleben. In dieser Zeit späte der Urmensch nach Feinden aus und schlief dann wieder ein. Meist merken wir gar nicht, dass wir kurzzeitig mal wach waren. Durchschnittlich werden wir zwei Mal in der Nacht wach. Erst wenn diese Wachphasen länger als drei Minuten waren, können wir uns daran erinnern.

Bei 266 Stunden liegt die Rekordzeitspanne, in der ein Mensch freiwillig munter war. Normale Menschen schaffen es, drei bis vier Tage hintereinander wach zu bleiben. Allerdings können ständige Wachphasen tödlich sein, wie in Tierexperimenten bewiesen wurde. Die Todesursache ist dann eine völlige Erschöpfung sowie eine Stoffwechselüberlastung.

Botenstoffe steuern unser wach sein. Das Wachhormon sowie Glücklichkeitshormon Serotonin produziert unserer Körper mit Tageslicht. Blaues Licht, mit einer Wellenlänge von 380 bis 600 Nanometer, sorgt dafür, dass wir munter sind. Langes Arbeiten am Computer mit diesem Lichtbereich verhindert dadurch schnelles Einschlafen und verlängert unsere Wachphasen. Es gibt die Möglichkeit, dieses blaue Licht ab Windows 10 mit dem Nachtmodus auszuschalten.

Späte sportliche Aktivitäten erhöhen die Verfügbarkeit der Aminosäure L-Tryptophan, die aus eiweißreicher Nahrung gewonnen wird. Aus Tryptophan und dem Vitamin 6 sowie Magnesium und Zink bildet unser Körper Serotonin.

Babys müssen erst lernen, wann wir wach sind. Am Tage sollen sie deshalb mit viel Licht umgeben sein, wogegen zum Abend hin das Licht gedimmt wird. Dann wird Melatonin, das Schlafhormon, gebildet. Das Licht, für die Erzeugung dieses Botenstoffes, nimmt unser Körper hauptsächlich über die Netzhaut des Auges auf. Dieses wird fast ausschließlich nachts in der Zirbeldrüse wiederum auch aus L-Tryptophan produziert.