Die richtige Kleidung beim Schlafen

Erholsamer und gesunder Schlaf hängt nicht nur von der richtigen Matratze oder Kissen, der Bettwäsche und der Schlafhygiene ab. Auch die Kleidung, die du beim Schlafen trägst, spielt eine überaus wichtige Rolle. Welche Stoffe sich ganz besonders eignen, auf welche Kleidungsstücke du im Schlaf besser verzichten solltest und wie gesund nackt schlafen tatsächlich ist, erfährst du hier.

Welche Kleidung besonders gut zum Schlafen ist

Der Sinn und Zweck von Kleidung beim Schlafen ist natürlich, vor Kälte zu schützen. Das gilt auch im Sommer, wenn das Fenster geöffnet ist und die kühle Nachtluft ins Schlafzimmer strömt. Gleichzeitig soll die Kleidung beim Schlafen aber auch den Schweiß aufnehmen, den der menschliche Körper in der Nacht absondert. Daher ist es wichtig, einen Schlafanzug zu finden der Schweiß aufnimmt, wärmt und dennoch nicht zum Schwitzen verleitet. Ideal sind hier lockere Hosen, die im Sommer auch gerne einmal etwas kürzer sein dürfen. Auch das Oberteil sollte möglichst luftig sein. Besonders wichtig ist jedoch das Material, aus dem die Kleidung beim Schlafen besteht. Textilien aus Baumwolle und Seide eignen sich besonders gut. Sie sind atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. So wird der Schweiß abgeleitet, das Textil klebt nicht im Körper und die Haut unter dem Stoff kann "atmen". Bist du im Schlaf eher kälteempfindlich, spricht natürlich auch nichts dagegen, Socken zu tragen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass deine Füße warmgehalten werden. Das Tragen von Socken soll zudem auch den Blutdruck senken und den Körper auf den Schlaf vorbereiten können.

Diese Kleidung eignet sich nicht so gut zum Schlafen

Da vor allem atmungsaktive Stoffe für das Schlafoutfit geeignet sind, solltest du von Polyester unbedingt die Finger lassen. Das synthetische Material lässt die Haut nicht atmen und verstärkt somit nicht nur das Schwitzen. Im schlimmsten Fall kann es zu Pickeln, Irritationen und Hautausschlägen führen. Auch auf enge Kleidung beim Schlafen solltest du weitestgehend verzichten. Sie kann unter Umständen die Durchblutung beeinträchtigen und animiert deinen Körper ebenso dazu, vermehrt zu schwitzen. Als Frau solltest du dich vor dem Schlafengehen unbedingt auch deines BHs entledigen. Er schränkt die Blutzirkulation ein und übt Druck auf deinen Brustkorb aus. Hinzu kommt, dass der Brustbereich deutlich mehr schwitzt, was letztendlich auch eine Pilzinfektion zur Folge haben kann. Ein BH mit Bügel kann durch den permanenten Druck auf eine Stelle im schlimmsten Fall sogar Zysten entstehen lassen. Auf Dessous lässt sich im Schlafzimmer natürlich nicht verzichten - allerdings nur, solange du wach bist. Wenn du dich schlafen legst, würde die enge Unterwäsche die Luftzirkulation beeinträchtigen. Vermehrtes Schwitzen wäre die Folge. Besonders im Intimbereich kann so der perfekte Nährboden für Bakterien entstehen.

Warum nicht einmal ohne Kleidung (wenn es sehr heiß ist) schlafen?

Besonders im Sommer scheint es für viele naheliegend zu sein, nackt zu schlafen. Nackt schlafen ist übrigens nicht ganz so unhygienisch, wie oft behauptet wird. Der Körper schwitzt nachts ganz ohne Kleidung beim Schlafen nämlich messbar weniger. Dennoch verliert dein Körper auch beim Nackt schlafen bis zu 0,75 Liter an Flüssigkeit. Während die Kleidung beim Schlafen diese zu einem Teil aufnehmen würde, sammelt sich diese Feuchtigkeit beim Nackt schlafen allerdings direkt in der Bettwäsche. Wichtig ist deshalb vor allem, dass die Wäsche häufig gewaschen wird. Nicht zu vermeiden ist aber auch dann, dass die Matratze ebenfalls mehr Schweiß aufnimmt. Das kann auf Dauer klare Nachteile mit sich bringen und sollte bei der Wahl der Matratze berücksichtigt werden. Für die Luftdurchlässigkeit empfehlen wir vor allem Taschenfederkernmatratzen, sodass die Luft zirkulieren kann - siehe dazu unseren Test im Video Kaltschaum vs. Taschenfederkernmatratze: NOX BROTHERS Youtube Kanal.